Holzarten von A-Z
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Die strukturell sich sehr ähnlichen Arten der Gattung Guibourtia bilden in Westafrika zwei meist streifige, aber durch ihre Färbung sich deutlich unterscheidende Gruppen: die braunen bis olivbraunen Hölzer Ovengkol und Mutenye und die hell- bis dunkelroten Hölzer, die meist der Gruppe Bubinga zugehörig sind.
Unter den in Deutschland heimischen Laubbäumen leistet die Buche den größten Beitrag zur deutschen Forst- und Holzwirtschaft. Gegenwärtig wächst die Buche auf knapp über 20% der bundesdeutschen Waldfläche und hält einen fast eben so großen Anteil am jährlichen Holzaufkommen. Wie eine Reihe anderer Laubhölzer gemäßigter Klimazonen (z.B. Ahorn, Birke, Erle u.a. erlebt die Buche seit 5 Jahren auf dem heimischen Markt einen kontinuierlichen Aufschwung. Diese Entwicklung ist um so bemerkenswerter, als sie sich vor allem im Ausstattungssektor vollzieht, also in einem Bereich, in dem die Buche traditionell eine eher untergeordnete Bedeutung hatte. Das heimische Aufkommen an Buchenholz wird durch Importe von Rund- und Schnittholz sowie von Fertigprodukten vorwiegend aus Frankreich und Osteuropa ergänzt.
Das südamerikanische Handelsholz Jaboty, oft auch Cambara genannt, ist hauptsächlich in den Wäldern des mittleren Amazonas verbreitet und ein Neuling unter den aus Brasilien importierten Hölzern. Aufgrund der technischen Eigenschaften und des Aussehens ist eine vielseitige Verwendung als Vollholz sowie als Furnier, vor allem im Innenausbau, möglich.
Die westafrikanische Holzart Canarium ist mit dem bekannten Schalholz Okoumé nahe verwandt, besitzt ein ähnliches Aussehen sowie ähnliche Eigenschaften und kann weitgehend wie diese Holzart verwendet werden.
Die aus den Ursprungsländern übernommenen englischen Bezeichnungen „-Cedar" und ,,-Cypress" sind mißverständlich, da mit ihnen grundsätzlich Zedern- (Gattung Cedrus) und Zypressenhölzer (Gattung Cupressus) bezeichnet werden, zu denen Yellow Cedar nicht gehört. Wegen der inzwischen weltweiten Verbreitung werden diese Bezeichnungen jedoch beibehalten.
Cedro zählt zu den seit Beginn des Überseeholzimportes bekannten Arten; obwohl es anfangs viel verwendet wurde, verlor es u.a. durch die Einfuhr afrikanischer Hölzer an Bedeutung. Es kann aber durch die Förderung des Schnittholzimportes erneut Interesse erlangen. In Lateinamerika gehört dieses Handelsholz zu den Standardhölzern mit einer konstanten und weit gefächerten Verwendung. Cedro ist ein aromatisches Laubholz aus der Familie der Mahagonihölzer (Meliaceae); trotzdem wurde es aber mit einem von dem Nadelbaum Zeder (botanisch = Cedrus) abgeleiteten Namen bezeichnet. Durch diese früher übliche Methode, Hölzer ohne Rücksicht auf ihre botanische Zugehörigkeit zu benennen, entstanden vielerlei Verwechslungen zwischen Nadel- und Laubhölzern.
Cedrorana ist ein in Europa noch wenig bekanntes Nutzholz aus Südamerika, dessen Verbreitung sich über das gesamte Amazonasbecken vom östlichen Peru bis zum Unterlauf des Amazonas im brasilianischen Bundesstaat Parä erstreckt. Das Holz ist bei durchschnittlichen Eigenschaften sehr vielseitig nutzbar und vor allem in Peru von großer holzwirtschaftlicher Bedeutung. Seit etwa 25 Jahren laufen in der Amazonasregion wie auch anderen Ländern Süd- und Mittelamerikas erfolgreiche Versuche mit der Anpflanzung von Cedrorana unter verschiedenen forstlichen und agroforstlichen Bewirtschaftungssystemen. Der bezüglich Wuchsleistung und -qualität vielversprechende Baum ist im tropischen Amerika einer der wichtigsten Bestandteile nationaler und internationaler Initiativen zur Entwicklung bewirtschafteter forstlicher Ressourcen, die zur nachhaltigen Holzversorgung und damit Schonung der noch bestehenden Primärwälder beitragen können.
Von den zahlreichen südamerikanischen Laubhölzern gehört das Cerejeira zu den wenigen Arten, die neu auf dem Markt sind und häufiger gefragt werden. Es ist vor allem in Brasilien weit verbreitet und kann als Schnittholz wie auch als Furnier verwendet werden, wobei es in Europa oft als Austauschholz für Eiche eingesetzt wird. Die Verwendung in Südamerika umfaßt den technischen Bereich und den Möbelbau.
Die Hölzer der tropisch-amerikanischen Gattung Hymenaea gehören zu den guten Standardhölzern Lateinamerikas. Sie wurden schon vor Jahrzehnten, überwiegend aus Mittelamerika stammend, dem europäischen Markt angeboten, ohne hier Bedeutung zu erlangen. Die derzeitigen Angebote kommen hauptsächlich aus dem Hauptverbreitungsgebiet Brasilien und können bei guter Zurichtung zu einer wichtigen Ergänzung des europäischen Holzmarktes führen.
Das nordamerikanische Oregon Pine gehört schon seit einem Jahrhundert zu den am stärksten genutzten Holzarten der USA. Die anfangs nur aus Urwäldern stammenden starken Stämme erlaubten eine Produktion an fehlerfreiem Schnittholz von weit größerer Abmessungen als bei den technisch sonst ähnlichen europäischen Kiefern und Lärchen. Dieser Vorteil führte dazu, daß Oregon Pine auch in Deutschland, einem klassischen Verbraucherland für Kiefernholz, für besondere Zwecke verwendet wird.