Holzarten von A-Z
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Das südamerikanische Handelsholz Jaboty, oft auch Cambara genannt, ist hauptsächlich in den Wäldern des mittleren Amazonas verbreitet und ein Neuling unter den aus Brasilien importierten Hölzern. Aufgrund der technischen Eigenschaften und des Aussehens ist eine vielseitige Verwendung als Vollholz sowie als Furnier, vor allem im Innenausbau, möglich.
Hölzer mit diesen Bezeichnungen gehören zu den ersten überseeischen Holzarten, die wegen einer besonderen Farbigkeit importiert wurden. Aufgrund ihres begrenzten Vorkommens und der meist nur schwach dimensionierten Stämme war ihr Preis stets hoch und ihre Verwendung beschränkt. Die für Palisander-Hölzer in Frage kommenden Baumarten sind in weit voneinander entfernten tropischen Waldgebieten verbreitet und wurden in Länder verschiedener Sprache exportiert, hierdurch entstanden zahlreiche und oft verwirrende Holzbezeichnungen. Heute werden alle Arten der nahe verwandten Gattungen Dalbergia und Machaerium mit einem dunkel-farbstreifigen Kernholz und einer mittleren bis groben Porung als Palisander, Jacarandä oder auch mit beiden Namen bezeichnet. Diese zu der Familie der Leguminosen (Fabaceae) gehörenden zwei Gattungen enthalten Holzarten, die sich im Holzbild und den Eigenschaften so weitgehend entsprechen können, dass ihre Unterscheidung oft schwierig ist.
Die Hölzer der tropisch-amerikanischen Gattung Hymenaea gehören zu den guten Standardhölzern Lateinamerikas. Sie wurden schon vor Jahrzehnten, überwiegend aus Mittelamerika stammend, dem europäischen Markt angeboten, ohne hier Bedeutung zu erlangen. Die derzeitigen Angebote kommen hauptsächlich aus dem Hauptverbreitungsgebiet Brasilien und können bei guter Zurichtung zu einer wichtigen Ergänzung des europäischen Holzmarktes führen.
Im tropischen Südamerika sind verschiedene Holzarten der botanischen Gattung Cariniana verbreitet, die wegen ihrer Arten mit großer Stämmen und eines rosa bis rotbraunen Kernholzes schon seit Beginn der europäischen Besiedelung eine vielseitige Verwendung finden. Von diesen Hölzern werden noch das Abarco aus Kolumbien und das sehr ähnliche Jequitiba der östlichen Küstenregion Brasiliens importiert. Jedoch sind diese Lieferungen auf geringe Mengen Schnittholz und Halbfabrikate beschränkt, wobei sich der Import auf Brasilien konzentriert.